A
- Acetylsalicylsäure
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Das ist eine chemische Verbindung mit schmerzstillender, fiebersenkender und entzündungshemmender Wirkung. Acetylsalicylsäure hemmt darüber hinaus die Zusammenballung der Blutplättchen (Thrombozyten), die zu Blutgerinnseln führen können.
- ACTH
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Das Hormon ACTH wird im Vorderlappen der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) gebildet und wirkt auf die Nebennierenrinde.
Weiterlesen … - Adenin, Cytosin, Guanin, Thymin - abgekürzt A, C, G, T
-
Die vier informativen Bausteine der Gene.
- Adipositas
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Adipositas ist der Fachbegriff für Fettsucht, d. h. starkes Übergewicht, das zu gesundheitlicher Beeinträchtigung führt.
- AIDS
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Engl. Abkürzung für Acquired Immune Deficiency Syndrome = erworbene Immunschwächekrankheit. AIDS wird durch das HI-Virus übertragen.
- Allele
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Eine von mehreren Ausprägungen eines Gens. Für das Gen der Blutgruppe gibt es z.B. drei verschiedene Ausprägungen, die Allele Null, A und B. Es gibt rezessive und dominante Allele.
- Allergen
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Allergie auslösende Substanz (meistens Eiweiss).
- Allergie
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Überempfindlichkeit des Immunsystems gegenüber körperfremden Substanzen.
- Alliteration
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Eine Alliteration ist das absichtliche Verwenden von Wörtern, die mit demselben Buchstaben beginnen. Diese Stilfigur wird häufig in Gedichten verwendet.
- Allotropie
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Von Allotropie spricht man, wenn ein Element in zwei oder mehr Strukturformen vorkommt. Diamant und Graphit sind zwei Allotrope von Kohlenstoff.
- Aminosäure
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Aminosäuren sind die Bausteine der Proteine (Eiweisse).
Weiterlesen … - Antibiotika
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Antibiotika sind Substanzen, die Bakterien abtöten oder in ihrem Wachstum hemmen. Sie werden als Medikamente gegen bakterielle Infektionskrankheiten eingesetzt.
Weiterlesen … - Antigen
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Substanz, die vom Körper als fremd oder schädlich erkannt wird und dadurch eine spezifische Abwehrreaktion des Immunsystems auslöst.
Weiterlesen … - Antikörper
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Antikörper sind Proteine (Eiweisse), die der Abwehr von körperfremden Stoffen, aber z. B. auch von Krebszellen dienen. Sie werden von den weissen Blutzellen des Immunsystems spezifisch als Reaktion auf bestimmte Antigene produziert.
Weiterlesen … - Archaea
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Archaea (oder Archaeen) sind eine dritte Gruppe von Lebewesen neben Bakterien und Eukaryoten (zu denen Pflanzen, Tiere und Pilze gehören).
Weiterlesen … - Artefakt
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Wissenschaftlich wertloses Produkt, entstanden z.B. durch unbeabsichtigtes Einbringen von Fremdstoffen in die untersuchte Probe. Es verfälscht das Resultat einer wissenschaftlichen Untersuchung.
- Atmosphäre
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Die Atmosphäre ist die dünne gasförmige Grenzschicht rund um die Erde, die uns vor dem luftleeren und kalten Weltall schützt. Sie besteht aus vier Schichten: die Troposphäre, die Stratosphäre, die Mesosphäre und die Thermosphäre.
Weiterlesen … - Atom
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Alle festen, flüssigen und gasförmigen Stoffe bestehen aus Atomen.
Weiterlesen … - Auskreuzung
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Die Weitergabe eines Gens von einer Population auf eine andere.
Weiterlesen … - Autosomal
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Autosomal sind Gene, die sich nicht auf einem der Geschlechtschromosomen, sondern auf einem anderen Chromosom (einem der Autosomen) befinden.
- Azteken
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Die Azteken waren die Ureinwohner Mexikos. Sie sind bekannt für ihre Hochkultur, die zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert ihre Blütezeit hatte.
B
- Bakteriophagen
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Viren, die ausschliesslich Bakterien befallen. In der Gentechnik werden sie häufig als Gen-Taxi verwendet.
- Bakterium
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Mikroorganismen, die aus einer einzigen Zelle bestehen und keinen Zellkern haben.
- Ballaststoffe
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Ballaststoffe sind Kohlenhydrate, die der Mensch grösstenteils nicht verdauen kann. Sie kommen vorwiegend in pflanzlichen Lebensmitteln vor, da sie in Pflanzenzellen als Stütz- und Strukturelemente dienen (z. B. Zellulose).
Weiterlesen … - Basen
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Bezeichnung für die Bausteine der DNS und der RNS.
- Basenpaarung
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Jeweils zwei der vier Bausteine der DNS passen zueinander und können ein Paar bilden: Adenin und Thymin sowie Cytosin und Guanin. Das Kopieren von DNA und Abschreiben der DNS zu RNS beruht auf dem Prinzip der Basenpaarung.
- Befruchtung
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Vereinigung einer Eizelle mit einer Samenzelle zu einer befruchteten Eizelle.
- Bergmannsche Regel
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Diese Regel beschreibt die Beobachtung, dass innerhalb einer Art die Individuen aus kalten Gebieten größer sind als in wärmeren Regionen.
- Biodiversität
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Als Biodiversität bezeichnet man die Vielfalt der Lebensformen in einem Lebensraum.
- Biofilm
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Biofilme bestehen aus Bakterien und eine sie umhüllende dünne Schleimschicht, die die Bakterien selbst produzieren. Das Leben in der Biofilm-Gemeinschaft bietet viele Vorteile für die Bakterien, vor allem Schutz.
- Bioreaktor
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Bioreaktoren werden zur Kultivierung von Mikroorganismen eingesetzt. In diesen Behältern können Bedingungen wie pH-Wert, Temperatur, Sauerstoffzufuhr oder Zuckergehalt exakt gesteuert werden, so dass die Mikroorganismen optimal gedeihen.
- Biotechnologie
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Sammelbegriff für Verfahren, bei denen lebende Zellen oder Enzyme zur Stoffumwandlung oder Stoffproduktion eingesetzt werden (z. B. Hefe zur Bierherstellung oder Chymosin zur Käseherstellung).
- Blas
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Die Luft, die ein Wal nach dem Tauchen aus seinem Blasloch ausstösst. Diese ausgeatmete Luft ist über der Wasseroberfläche als Nebelfontäne sichtbar (beim Blauwal bis zu 12 m) und verrät oft als erstes die Anwesenheit eines Wals.
- Bleichmittel
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Bleichmittel sind für das weisse Papier und das weisse Hemd verantwortlich - es sind Stoffe, welche die im Papier und in den Textilien vorhandenen Farbmoleküle angreifen und zerstören, wodurch die Farbe verloren geht.
- Blütenpollen
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Pollen oder auch Blütenstaub werden die männlichen Samenzellen von Samenpflanzen genannt. Honigbienen sammeln Pollen, um ihren Nachwuchs damit zu ernähren. Die Pflanzen selber produzieren Pollen, um sich zu vermehren.
- Bottom-Up
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Mit kleinen Bausteinen größere Strukturen aufbauen (Legoprinzip).
- Brachzeit
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Zeit, in der eine landwirtschaftliche Fläche nicht bearbeitet wird, damit sich der Boden erholen kann.
- BSE
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BSE steht für "Bovine spongiforme Enzephalopathie", auf Deutsch "schwammartige Gehirnkrankheit der Rinder". In der Umgangssprache wird die Tierkrankheit auch "Rinderwahnsinn" genannt.
- Bt-Mais
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Transgene Pflanzen mit einem Gen aus dem Bodenbakterium Bacillus thuringiensis, aufgrund dessen die Pflanzenzellen ein Insektengift produzieren. Die Pflanzen sind dadurch gegen bestimmte Insektenschädlinge geschützt.
- Buschfleisch
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Buschfleisch (engl. bushmeat): afrikanische Bezeichnung für das Fleisch von Wildtieren aus dem Urwald oder der Savanne. Buschfleisch kann von Säugetieren wie Affen oder Stachelschweinen stammen, aber auch von Reptilien, Schlangen, Fröschen und Vögeln.<
C
- Cäsium
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Chemisches Element mit der Atomnummer 55, wird als Cs abgekürzt. Biologisch scheint es keine Rolle zu spielen, es kommt im Körper nicht vor. Das radioaktive Isotop 137Cs entsteht als Produkt der Kernspaltung.
- Chitin
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In den Panzern von Insekten sorgt Chitin dafür, dass diese weich und beweglich bleiben.
Weiterlesen … - Chloroplasten
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Die "Energiequellen" der Algen und grünen Pflanzen. Hier wird Sonnenenergie in chemische Energie umgewandelt (Photosynthese). Konkret entsteht aus Kohlendioxid und Wasser mit Hilfe des Sonnenlichtes Zucker und Sauerstoff.
- Chromosom
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Chromosomen bestehen aus DNA (DNS), die um ein Gerüst von Proteinen (Eiweissen) gewickelt ist.
Weiterlesen … - Chronotyp
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Kategorisierung der Menschen anhand ihres biologischen Rhythmus bzw. der inneren biologischen Uhr, die unter anderem die Schlaf- und Wachphasen sowie das Leistungsvermögen zu unterschiedlichen Tageszeiten beeinflusst, (Chronos = Zeit)
- Circadianer Rhythmus
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Schlaf-Wach-Rhythmus oder Tagesrhythmus, oft synonym zur inneren Uhr. Unter Einfluss von Signalen von der Aussenwelt (z. B. Sonnenlicht) beträgt die Periodenlänge 24 Stunden.
- Coenzym
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Coenzyme helfen Enzymen bei ihrer Funktion. Das Coenzym Q10 hilft beispielsweise Enzymen in Zellen bei der Produktion von Energie. Weil ältere Haut davon nur noch wenig selbst herstellen kann, wird Q10 manchen Haut-Cremes hinzugefügt.
- Corioliskraft
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Die Corioliskraft ist eine physikalische Kraft. Sie wirkt zusätzlich zur Zentrifugalkraft auf einen Körper, der sich in einem rotierenden System bewegt.
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D
- Desertifikation
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Lat. desertus facere heisst übersetzt "wüst machen" oder auch "verwüsten". Bezeichnet wird damit der vom Menschen verursachte Prozess der Wüstenbildung bzw. das Vordringen der Wüste auf zuvor fruchtbares Land.
- Destruenten
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Organismen, die abgestorbenes organisches Material von Tieren und Pflanzen abbauen und zu anorganischem Material umwandeln. Diese Aufgabe übernehmen meist Pilze und Bakterien. Diese "Zersetzer" schliessen den natürlichen Stoffkreislauf.
- Diagnostik
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Erkennung und Charakterisierung von Krankheiten.
- DNA
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Molekül, in dem die genetische Information gespeichert ist. DNA besteht aus zwei spiralförmig umeinander gedrehten Strängen, die über die Bausteine Adenin (A) und Thymin (T) sowie Guanin (G) und Cytosin (C) miteinander verknüpft sind.
Weiterlesen … - DNA-Sequenz
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Abfolge der vier Bausteine Adenin (A), Thymin (T), Guanin (G) und Cytosin (C) in einem DNA-Strang.
- DNA-Sequenzierung
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DNA-Sequenzierung ist die Bestimmung der Nukleotid- bzw. der Basen-Abfolge in einem DNA-Molekül.
- DNS-Doppelstrang
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DNS aus zwei Strängen, die durch Paarung der Bausteine Adenin (A) und Thymin (T) sowie Guanin (G) und Cytosin (C) miteinander verknüpft sind.
- DNS-Einzelstrang
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Ein einzelner Strang der beiden Stränge eines DNS-Doppelstrangs.
- DNS-Polymerase
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Enzym, welches DNA (DNS) kopieren kann.
- Dominanter Erbgang
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Vererbung eines Allels, das sich gegen ein rezessives Allel durchsetzt und als Körpermerkmal erscheint. Dominante Allele zeigen sich im Phänotyp immer.
- Doppelhelix
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Bezeichnung für die Form der DNA (DNS). Eine Doppelhelix besteht aus zwei umeinanderlaufenden Spiralen (Helices) und sieht ein wenig aus wie eine Wendeltreppe.
Weiterlesen … - Dung
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Die Nahrung, die Pflanzenfresser wie Pferde oder Antilopen zu sich nehmen, wird nicht komplett verdaut. Der ausgeschiedene Kot (Dung) enthält noch Gras und andere Nährstoffe, die, zum Beispiel von Mistkäfern, sehr geschätzt werden.
- Dünger
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Ein Gemisch, das viele wichtige Mineralstoffe für Pflanzen enthält. Die häufigsten Stoffe in Düngemitteln sind Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K).
E
- Echoortung
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Durch Aussenden von Schallwellen und anschliessende Auswertung der reflektierten Wellen können Objekte in der Umgebung erkannt werden. Diese Art der Orientierung wird z. B. von Walen oder Fledermäusen benutzt.
- Einjährige Pflanzen
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Kurzlebige Pflanzen, die nur eine Saison lang blühen und nach der Samenbildung wieder absterben.
- Einzeller
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Lebewesen, die aus einer einzigen Zelle bestehen. Es gibt unter ihnen Zellen mit (Eukaryoten) und Zellen ohne Zellkern (Prokaryoten). Alle Bakterien sind z. B. Prokaryoten.
- Eiweiss (Protein)
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Eiweisse sind nicht nur ein wichtiger Baustoff aller Lebewesen, sondern sie sind auch die "Arbeiter" der Zellen und für fast alle lebensnotwendigen Funktionen im Körper zuständig. Eiweisse sind aus Aminosäuren aufgebaut.
Weiterlesen … - Eizelle
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Weibliche Geschlechtszelle.
- Ektoparasiten
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zu Deutsch Aussenschmarotzer, bezeichnet Lebewesen, die sich über längere Zeit an ihrem Wirt festsaugen und dessen Blut trinken
- Ellipse
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Eine Sonderform eines Ovals (Eierform), die symmetrisch ist.
- Emulgator
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Emulgatoren/Tenside sind Moleküle, die es ermöglichen, dass sich Fett und Wasser vermischen.
Weiterlesen … - Endemisch
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Endemische Pflanzen oder Tiere kommen nur in einer bestimmten, räumlich klar abgegrenzten Umgebung vor. Zum Beispiel sind Kängurus in Australien endemisch. Sie kommen sonst nirgendwo anders auf der Welt in freier Wildbahn vor.
- Endonuklease
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Enzym, das ein Substrat (DNA oder RNA) schneidet und als Produkt Mehrfachnukleotide herstellt.
- Enzym
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Enzyme sind Proteine (Eiweisse), die biochemische Reaktionen steuern. Man nennt sie auch Biokatalysatoren.
Weiterlesen … - Epizentrum
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(von griechisch epi „auf, über“ und kentro „Zentrum“) Das Epizentrum eines Erdbebens ist der Punkt auf der Erdoberfläche, der senkrecht über dem Ausgangspunkt des Bebens liegt.
- Erbkrankheit
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Krankheit, die eine genetische Ursache (z.B. Defekt in einem bestimmten Gen) hat und gehäuft in einer Familie vorkommt.
- Erdachse
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Die Achse um die sich die Erde dreht. Sie stellt eine gerade Verbindung zwischen Nord- und Südpol dar.
- Erde
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Der Planet Erde ist der dritte Planet unseres Sonnensystems.
Weiterlesen … - Erdmagnetfeld
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Unsere Erde ist von einem Magnetfeld umgeben, das vom flüssigen und metallhaltigen Erdkern erzeugt wird. Das Magnetfeld bildet einen Nord- und einen Südpol und schützt unsere Erde vor kosmischer Strahlung.
Weiterlesen … - Erdöl
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Erdöl ist ein Gemisch langkettiger Kohlenwasserstoffe. Es ist ein äusserst wichtiger Rohstoff.
Weiterlesen … - Erkaltung
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(Geologie): Phase der Gesteinsbildung, in der das Gestein so weit abkühlt, dass sich seine Bestandteile und ihre verschiedenen Isotope nicht länger bewegen können.
- Erythrozyten
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Erythrozyten (auch rote Blutkörperchen genannt) sind die Blutzellen, die Sauerstoff transportieren.
Weiterlesen … - Escherichia coli (Abkürzung: E. coli)
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Bakterium, das im menschlichen Darm vorkommt. Es ist einfach zu züchten und zu vermehren, und zahlreiche E.-coli-Stämme (Varianten) werden im Gentechnik-Labor verwendet.
- Ethogramm
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In einem Ethogramm sind alle beobachtbaren Verhaltensweisen und Verhaltensmuster einer Tierart oder des Menschen schriftlich oder grafisch aufgelistet bzw. dargestellt.
- Eukaryoten
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Organismen, deren Zellen einen echten Zellkern besitzen (auch Eukaryonten genannt)
- Evolution
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Entwicklung aller Lebewesen aus einfachen Urformen nach dem Prinzip der natürlichen Auslese: Aufgrund ihrer Gene und ihres Verhaltens besonders gut angepasste Organismen überleben eher und haben daher mehr Nachkommen.